Die Virchow-Büste wurde erst in den 1950er Jahren vor dem Pathologischen Institut installiert. 1882 von Bernhard Afinger geschaffen, hatte die Marmorbüste ursprünglich in der Aula der Universität gestanden. Seit den 1930er Jahren befand sie sich im Besitz des Instituts und wurde zunächst im Pathologischen Museum aufgestellt.
Zum selben Zeitpunkt bekam dort eine zweite, von Hans Arnold ebenfalls aus Marmor angefertigte Virchow-Büste ihren Platz. Sie ist heute im rekonstruierten Virchow-Saal des Medizinhistorischen Museums zu sehen.
Die Marmorbüste von Afinger wurde indes gemeinsam mit der Büste von Johannes Müller, Virchows Lehrer, Anfang der 1950er Jahre vor dem Institutsgebäude platziert. Dort nahmen sie die Standorte der Denkmäler für Otto Lubarsch und Johannes Orth ein, die in der NS-Zeit demontiert bzw. kriegsbedingt zerstört worden waren.
Nach ihrer Einlagerung in den 1980er Jahren ist mittlerweile eine Bronze-Replik der Marmorbüste von Afinger angefertigt und vor dem Pathologischen Institut (wieder)aufgestellt worden.