Historische Fotografien zeigen das Denkmal für Adolf von Bardeleben stets links neben dem Eingang in das Gebäude, in das 1904 die Chirurgische Klinik einzog.
Entstanden aber war das Denkmal schon zu Bardelebens 70. Geburtstag, also lange vor der vorigen Jahrhundertwende. 1889 wurde die Büste aufgestellt. Man kann davon ausgehen, dass es das erste Denkmal auf dem Charité-Gelände war. Vor dem großen Umbau stand es auf einem großen Rasenrondell in den Charité-Gärten – zwischen dem Pathologischen Institut und dem Sommerlazarett, wo sich zu Bardelebens Amtszeit die Chirurgische Klinik befand.
Erst nach der Fertigstellung des Neubaus wurde die überlebensgroße Bronzebüste des Bildhauers Martin Wolff umgesetzt. Gegenüber fand das neu entstandene Denkmal für Bardelebens Nachfolger Franz König seinen Standort. Auch die Denkmäler der beiden Charité-Direktoren Mehlhausen und Spinola platzierte man vor der neuen Chirurgischen Klinik.
Von der Vierer-Gruppe sind heute nur noch die Denkmäler für Bardeleben und König erhalten. Seit 1994 steht die Bardeleben-Büste auf einem Rasenstück vor dem Eingang in das Gebäude, das inzwischen allerdings nicht mehr zur Chirurgischen Klinik gehört.