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Der preußische Verwaltungsbeamte Friedrich Althoff war ein bedeutender und einflussreicher, aber auch umstrittener Mann. Obwohl man ihm nie ein Ministeramt übertrug, wurde er als »Preußens heimlicher Kultusminister« und »Bismarck des Hochschulwesens« tituliert. Althoff spielte in der Geschichte der Charité eine wichtige Rolle, auch wenn er weder Arzt noch Naturwissenschaftler war:

Die Gebäude, die man heute auf dem Klinikgelände als Altbauten wahrnimmt, waren »sein Werk«. Entstanden um die vorige Jahrhundertwende – ersetzten sie ältere Gebäude, die den Anforderungen an ein modernes Krankenhaus nicht mehr entsprachen.

Eine umfassende Modernisierung sollte die Kliniken und Institute mit je einem eigenen Haus ausstatten und sie den neuesten hygienischen, wissenschaftlichen und technischen Standards anpassen. Die Planung dieser Baumaßnahmen brachte Friedrich Althoff auf den Weg. Ihre Finanzierung sicherte er durch eine geschickte Transaktion: Althoff ließ den Botanischen Garten von der Potsdamer Straße auf das Gelände der Domäne in Dahlem verlegen, verkaufte das wertvolle Schöneberger Grundstück und finanzierte damit den Umbau der Charité.

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