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Zum Dank für seine erfolgreiche Arbeit als »Kommissar für den Charité-Umbau« erhielt Friedrich Althoff noch zu Lebzeiten eine Büste vor dem neuen Verwaltungsgebäude der Charité. Obwohl dieser »deutsche Verwaltungsdämon« sich in Fakultätsangelegenheiten mischte und darüber mit den Professoren in Streit geriet, überwog letzlich die »dankbare Erinnerung« an den »Schöpfer des Charité-Neubaus« – wie der Kinderarzt Otto Heubner ihn einmal nannte.

Schon 1888 hatte die Charité-Direktion davon gesprochen, Friedrich Althoff »ein Denkmal zu setzen«, wenn ihm die Finanzierung des Neubaus gelänge. Damals war das allerdings metaphorisch gemeint.
Um die Jahrhundertwende, als die Bauarbeiten noch in vollem Gange waren, nahm dann ein Komitee das Vorhaben tatsächlich in Angriff. Die Charité-Direktoren, Klinik- und Institutsleiter sammelten Spenden und gaben bei Ferdinand Hartzer eine Büste mit Sockel in Auftrag. Den Künstler hatte das Komitee in Absprache mit Althoff ausgewählt.

Am 13. Februar 1903 fand die Enthüllung des Denkmals statt, das seinen exponierten Standort vor dem Verwaltungsgebäude bis heute behalten hat. Statt der Originalbüste steht seit 2001 ein Abguss auf dem Sockel: Wie das Original hundert Jahre zuvor wurde auch der Abguss durch einen Spendenaufruf finanziert.

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