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Drei Bildhauer gaben dem Künstlerkollektiv »Kranolda« seinen Namen: Krause, Nolde und Damerow. Während die Identität von Krause bisher nicht zu ermitteln war, lässt sich das Schaffen von Steinbildhauer Fritz Nolde und Holzbildhauer Erwin Damerow rekonstruieren: Beide waren nach politischer Haft und Kriegsgefangenschaft im Zweiten Weltkrieg am Bau des Sowjetischen Ehrenmals in Berlin-Treptow und am Ausbau der Sowjetischen Botschaft, Unter den Linden, beteiligt.

Aus der Zusammenarbeit entwickelte sich das Kollektiv »Kranolda«, in dem die beiden von 1951 bis 1963 in Ost-Berlin mit wechselnden Kollegen zunächst vor allem Portrait-Büsten und Großplastiken für Ausstellungen und Museen anfertigten: Marx, Engels, Lenin, Stalin, Pieck und Thälmann in Metall oder Gips werden in ihren Arbeitsberichten erwähnt.

Erwin Damerow hatte nach seiner Ausbildung zum Holzbildhauer die Kunstgewerbeschule besucht und studierte drei Jahre an der Hochschule für die Bildenden Künste. Von 1961 bis 1965 war er Mitglied der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain.

> Brunnenplastik »Knabe mit Fisch« von Fritz Nolde

> Zu den Abbildungen


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