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Der Bildhauer Hugo Lederer hat die Büste von Otto Heubner zwar signiert, aber leider nicht datiert. Wahrscheinlich handelt es sich aber um dieselbe Bronze, die Heubner 1913 von einem Komitee der Schüler und Freunde überreicht worden war. In diesem Jahr feierte der Pädiater den 70. Geburtstag und nahm seinen Abschied von der Charité.

Lange hatte die Büste im Hörsaal der Kinderklinik gestanden, dann aber wohl nach einer Umstellung den Studienbetrieb empfindlich gestört. Eine Diskussion über die Umsetzung von Heubners Portraitplastik endete 1938 mit einer Aufstellung in den Außenanlagen.
Gegen den neuen Standort vor der Kinderklinik hatte es zunächst Bedenken gegeben. Sollte Heubners Büste tatsächlich neben dem größeren Henoch-Denkmal von 1890 aufgestellt werden, das dort seit 1903/1904 stand? Daneben würde die erheblich kleinere Heubner-Büste doch dürftig aussehen. Schließlich entschied man sich dennoch für diesen Standort und ließ die Bronze von Heubner auf einem Sockel installieren.

Das Bild der unterschiedlichen Denkmäler bot sich aber nur für kurze Zeit. Die Büste für Eduard Henoch wurde 1940 demontiert und zwei Jahre später eingeschmolzen, während das Heubner-Denkmal weiterhin vor der Kinderklinik stand. Offenbar hat es den Zweiten Weltkrieg aber nicht völlig unversehrt überstanden, denn 1950 war es im »Stadtbahnbogen 3« eingelagert und soll reparaturbedürftig gewesen sein. Bald darauf wurde die Büste wieder aufgestellt, vermutlich im Jahr 1951 zu Heubners 25. Todestag. Weitere Informationen finden Sie hier.

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